In diesem Sommer, am 18. Juni, startet mit einjähriger Verzögerung die fünfzehnte Ausgabe der documenta. Die dreimonatige Kunstschau gilt als eine der wichtigsten internationalen Ausstellungen für zeitgenössische Kunst. Dieses Mal wird sie von Künstlerinnen und Künstlern aus Jakarta kuratiert, von der „ruangrupa“. Intension der Ausstellung ist Kollektivität, gemeinsamen Resourcenaufbau und gerechte Verteilung mittels künstlerischer Praxis darzustellen. Was dies konkret bedeutet? Lassen Sie sich überraschen!
Wie bei jeder documenta erfährt man vor der Eröffnung nur wenig über deren Inhalt. Man bucht quasi eine Wundertüte. Geplant sind von unserer Seite die jeweils zweistündigen Führungen im Rahmen von Walk and Stories: „Fridericianum“ und „Botsverleih Ahoi“.
Da der Run auf die Führungen sehr groß ist und weder der Eintritt noch bereits gebuchte Führungen stornierbar sind, bitten wir Sie, sich umgehend, spätesten bis 27. 5. 2022 für die eintägige Busfahrt anzumelden.
Anmeldung, Bezahlung und Fahrt erfolgt bei und durch
Schmitt-Zeuzleben GmbH
Reisepreis: 105,00 €
Leistungen: Busfahrt, Eintritt, 2 Führungen (ohne Trinkgelder)
Abfahrt: 07:00 Uhr, Hauptbahnhof nahe Parkhaus
Rückkehr: ca. 22:00 Uhr
Anmeldeschluss: Freitag, 27. Mai 2022
Telefonische Anmeldung:
09722 9456-0
Vergangene Reisen 2022
Zwei Museen und ein Stadtrundgang
„Malerische Poesie“,
besser kann man Chagall‘s Graphiken kaum charakterisieren. In der Kunsthalle Weishaupt wird das Mappenwerk „Daphnis und Chloe“ ausgestellt. 42 hochwertige Farblithographien ziehen den Betrachter in ihren Bann. Ein wunderbares Farbenspiel erzählt die Geschichte der beiden Findelkinder und deren Erfahrung mit der sich langsam entwickelnden Liebe zueinander.
Daphnis und Chloe
Mit „Regards sur Paris“ zeigt die Kunsthalle ein weiteres, vollständiges Mappenwerk.Verschiedenste Künstler, wie Marc Chagall, Georges Braque oder Kees van Dongen illustrieren Texte französicher Autoren. Der Inhalt beider Kunstgattungen ist Paris bei Nacht. „Wann fährt der nächste Zug da hin?“ wird manchem beim Betrachten der Blätter durch den Kopf gehen.
(Besuch der Kunsthalle mit Führung)
„Kunst turnen“
Kunstturnen ist nicht jedermanns Sache und kann auch nicht jeder, aber „Kunst turnen“ kann allen Spaß machen. Zum 250. Geburtstag von Albrecht Ludwig Berblinger, bekannt als Schneider von Ulm, schufen Johannes Brunner und Raimund Ritz den „Berblingerturm“. Das Museum Ulm nahm dies zum Anlass einer Retroperspektive, die die ganze Breite des Schaffens der beiden Crossoverkünstler zeigt. Die Werke sind über alle sieben Gebäude des Ulmer Museums verteilt, (womit Sie gleichzeitig den aus unterschiedlich architektonischen Epochen stammenden Gebäudekomplex kennen lernen). Sie laden zum Betrachten, zum zuhören, zum Mitmachen ein, alles auf eigene Faust.
Und wenn wir schon in Ulm sind, dann machen wir noch einen kleinen Stadtrundgang mit Abstecher ins Fischerviertel, in die Altstadt, zum altehrwürdigen Rathaus, das Münster liegt auch auf der Route. Er endet mit der Besteigung des Berblingerturms.
Ihr Reise-Team
Kunstreise nach Frankfurt
Am 16. April 2022 versuchen wir mal etwas anderes!
Einige Frankfurter Kunstmuseen kennen Sie bestimmt. Die bekanntesten dürften das Städel und die Schirn sein. Aber kennen Sie auch Frankfurter Galerien? In einer kleinen, geführten Gruppe besuchen wir vier bis fünf Häuser der Szene mit dem Ziel, internationale, zeitgenössische Kunst zu entdecken und darüber zu reden.
Die Tour dauert etwa drei Stunden. Sie ist ca. drei Kilometer lang, die wir bei jedem Wetter zurücklegen werden. Leider ist das Ganze nicht barrierefrei. Und ganz billig ist es auch nicht, aber eben exklusiv!
Termin: Samstag, 16. April 2022
Treffpunk: Haupteingang Hauptbahnhof Würzburg, 10:15 Uhr
Abfahrt: 10:24 Uhr
Rückfahrt: 18:22 Uhr
TeilnehmerInnen: 6 oder 7 Personen
Kosten: 120,00 € pro Person
Anmeldeschluss: 14. März 2022
Anmeldung:
Tel.: 0175 6464818 oder 0931 705 234 16
oder per Mail: reisen@freundeskreis-kulturspeicher.de
Vergangene Reisen 2021
Kunstfahrt zur Moritzburg in Halle
Sittes Welt. Willi Sitte: Die Retrospektive
Am 28. Februar 2021 jährte sich zum 100. Mal der Geburtstag des Künstlers und Kulturpolitikers Willi Sitte (1921–2013). Er gehört, neben Bernhard Heisig, Wolfgang Mattheuer und Werner Tübke, zu den national wie international bekannten Kunstschaffenden der DDR und ist zudem der umstrittenste Vertreter der Kunst dieses Staates.
Die Retrospektive setzt sich mit dem zwischen den 1930er Jahren und 2005 entstandenen Gesamtwerk Sittes auseinander. Sie liefert erstmals seit 1989/90 und ohne kulturpolitische Einflussnahme einen umfassenden Überblick über die Entwicklung des Werkes des exponiertesten Repräsentanten des offiziellen Kunst- und Kultursystems der DDR.
Einen zentralen Raum nehmen die Werke der 1940er bis 1960er Jahre ein, die die entscheidenden Entwicklungsjahre Sittes waren - sowohl künstlerisch als auch in seinem Verhältnis zu Staat und Partei.
Die Ausstellung versteht sich dezidiert als Teil der Aufarbeitung des Kunst- und Kultursystems in der DDR. Damit stellt sie 30 Jahre nach der Wiedervereinigung einen wichtigen Beitrag zum Verständnis der als Staatskunst apostrophierten Kunst Willi Sittes dar.
Kunstfahrt in die Kunsthalle Mannheim
Samstag, 17. Juli 2021
Amseln Kiefer
Die Kunsthalle Mannheim präsentiert in einer spektakulären Sonderausstellung Werke von Anselm Kiefer, dem vielleicht bekanntesten deutschen Künstler der Gegenwart. Alle in Mannheim ausgestellten Werke stammen aus der Sammlung des im Mai 2019 verstorbenen Duisburger Kunstsammlers Hans Grothe, der eine der weltweit größten Sammlungen mit Werken von Anselm Kiefer zusammengetragen hat. Kiefers Werke überwältigen nicht nur durch ihre reine Größe, sondern auch durch ihre Materialität, denn die Lieblingswerkstoffe des international renommierten Ausnahmekünstlers sind Asche und Blei.
Nach einer Mittagspause folgt dann die Führung durch die Ausstellung des belgischen Künstlers James Ensor.
James Ensor
Hier erwarten uns in zwei Stockwerken des Jugendstil-Gebäudes (alte Kunsthalle) rund 60 Gemälde und 120 Grafiken sowie einige Masken aus seiner Sammlung. Zu entdecken sind Werke und Leben eines eigenwilligen Außenseiters, der vielfach Aspekte der Moderne vorweg nahm. Im Zentrum der Sonderausstellung steht das Bild „Der Tod und die Masken“, das einst zur Sammlung der Kunsthalle gehörte und 1937 als „Entartet“ beschlagnahmt wurde. Heute ist es im Besitz des Musée des Beaux Art in Lüttich und kehrte nun temporär nach Mannheim zurück.